Sonntag, 30. November 2014

Spanische Patatas Bravas Vegan

Als Spanierin liebe ich natürlich auch spanische Tapas (kleine Vorspeisen), doch eine Vielzahl davon werde ich als Veganerin nicht mehr essen. Aber ich wollte eine vegane Variante von Patatas Bravas ausprobieren, denn die echten authentischen Patatas Bravas werden mit einer Sauce gemacht, die aus Paprikapulver, Mehl und Hühnerbrühe besteht. Das ist vegan natürlich nicht möglich, aber diese vegane Version schmeckt toll nach fruchtiger Tomate und ist dennoch auch scharf. Denn  Bravas bedeutet im Spanischen mutig oder tapfer - Der Hauch scharfer Paprika oder Chili ist also etwas für "Mutige" und einen Liebhaber der südländischen spanischen Küche. Ich wollte es außerdem möglichst fettarm zubereiten und wusste, dass die Kartoffelecken frisch aus dem Ofen genauso lecker werden, wie wenn man sie in viel Öl frittiert hätte. So sind sie gesund - High Carb Low Fat und himmlisch lecker!
 

Zutaten für 2 Personen:

8 mittelgroße Bio-Kartoffeln
2-3 El Olivenöl
1 gehackte rote Zwiebel
1 rote Chilischote
2 Knoblauchzehen
2 EL Tomatenmark (ungesalzen)
1 TL Agavendicksaft
1 Lorbeerblatt
1 TL Meersalz
1 Dose Tomaten (ganze dann stückeln oder direkt in Stückchen kaufen)
1 EL Paprika Edelsüß
1 EL Paprika Scharf
1 Schluck veganer Rotwein (kann aber auch weggelassen werden)
1 Hand voll frische glatte Petersilie
schwarzer Pfeffer

Für die Pimientos fritos als Beilage:

4 - 6 lange grüne Paprikaschoten
etwas Meersalz
Olivenöl

Zubereitung:

1. Ofen auf 200° C vorheizen. Die Kartoffeln waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Diese dann in einer Schüssel mit Deckel in 1 EL Olivenöl wenden (alles gut schütteln) und auf einem Backblech mit Backpapier verteilen. Achtet darauf, dass alle gut auseinander liegen. Wer auch hier auf das Öl verzichten möchte, kann die Kartoffelwürfel auch so in den Ofen geben. Das Öl macht sie ein bisschen knuspriger und der Geschmack vom Olivenöl passt gut in die spanische Aromenküche. Dann kommen die Kartoffelwürfel in den Ofen für ca. 20 - 30 Minuten. Sie sollen goldbraun werden, aber nicht zu dunkel. Das wäre auch ungesund ;)


2. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln.Die Chilischote in Ringe und dann in kleine Stückchen schneiden. Die Petersilie fein hacken.


3. Für die Sauce werden nun zunächst die Zwiebeln zusammen mit dem Lorbeerblatt in etwas Olivenöl angeschwitzt. Ruhig bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne den Zwiebeln Zeit geben glasig zu werden und ihren Geschmack zu entfalten.



4. Nun kommen Knoblauch, Chilischoten, Tomatenmark, Paprikapulver und Agavendicksaft hinzu. Alles etwa 5 Minuten bei kleiner Hitze dünsten.



5. Dann mit einem Schluck Rotwein oder Wasser ablöschen und die Tomaten hinzugeben. Wenn man ganze Tomaten hat, kann man sie vorsichtig stückeln ohne dabei die Pfanne zu zerkratzen. Ich mache das gerne auf einem Holzschaber. Jetzt kann man die Sauce noch mal auf mittlerer Hitze zum Kochen bringen und lässt sie sanft vor sich hin köcheln. Zum Schluss wird sie mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Das Lorbeerblatt kann man dann aus der Sauce entfernen. Wer mag, kann sie auch dann vom Herd nehmen und in einer Schüssel mit einem Pürierstab noch einmal sanft anpürieren, aber nicht ganz. Für Liebhaber die es gerne frisch und stückig mögen, wie mich, ist sie unpüriert auch schon fertig.


6. Nun kann man die heissen Kartoffelwürfelchen aus dem Ofen auf einem Teller anrichten, etwas Sauce darüber geben und alles mit etwas frischer Petersilie bestreut servieren. Dazu passen auch Pimientos fritos - zu deutsch frittierte grüne lange Paprikaschoten mit etwas Meersalz bestreut.Vorsichtig beim anbraten, denn die frischen Paprika spritzen etwas in der heissen Pfanne. Gut sind sie, wenn sie anfangen bräunlich zu werden und sich die Schale etwas pellt.



Ganz einfach und richtig lecker. Viel Spaß beim Nachmachen und Guten Appetit! ;) 
¡Que aproveche!






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