Sonntag, 30. November 2014

Weihnachten steht vor der Tür...

Heute ist der 1. Advent und Weihnachten rückt immer näher. Nun fangen alle an Pläne zu schmieden. Was wird an Weihnachten gegessen? Wie verbringt man ein veganes Weihnachtsfest? Wie übersteht man die Festtage bei der nichtveganen Familie? Was schenkt man einander? Wann holt man den Baum?


Dieses Jahr wird unser erstes veganes Weihnachtsfest und obwohl wir einen Tag bei der Familie planen müssen, da wir unser veganes Essen mitbringen werden, freuen wir uns natürlich sehr. Denn egal ob vegan oder nicht vegan, geht es an Weihnachten eher darum harmonisch und friedlich mit den Menschen, die man liebt und die einem gut tun, zu verbringen. Da es das Fest der Liebe ist, geht es auch darum, mitfühlend an Schwächere und Ärmere zu denken und sich einander auch aktiv zu helfen und zu unterstützen.

Das mag altmodisch klingen, doch im Grunde sollten wir gerade zu dieser besinnlichen Zeit nicht vergessen, worauf es im Umgang mit Menschen, Tieren und Umwelt ankommt: Respekt, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsübernahme.  Gerade die vegane Lebens- und Ernährungsweise befürwortet und fördert diese traditionelle Weihnachtsbotschaft. Schließlich macht man als Veganer keinen Unterschied zwischen Menschen und anderen Lebewesen. Wir sind bemüht gesund und umweltbewusst zu leben. So wollen wir dem Klimawandel entgegenwirken, zunehmenden Zivilisationskrankheiten vorbeugen, gegen Luft- und Wasserverschwendung und -verschmutzung verhindern und Millionen von Tieren ein qualvolles Leben und einen noch schlimmeren Tod ersparen.

Leider bedeutet gerade die "Liebe" zur Weihnachtszeit für abertausende von Tieren der sichere Tod, um als Festmahl auf den Tellern zu landen. Dabei wäre es viel schöner gerade an solch einem Fest der "Liebe" nicht nur an die eigenen Gelüste zu denken, sondern bewusst auf Fleisch zu verzichten, um auch diesen Tieren Respekt und Liebe entgegenzubringen. Bewusster Verzicht bedeutet das Retten eines Lebewesens. Gerade als Veganerin wünsche ich mir mehr Achtsamkeit und Bewusstsein für den Konsum und seine Folgen. Wenn ihr einen Veganer in der Familie habt, dann freut Euch dies zum Anlass zu nehmen, um ein neues kulinarisches Festmahl zu zaubern. Die Möglichkeiten sind so vielseitig und genauso lecker wie unveganes Essen. Man isst gesund und hat gerade an den stressigen Feiertagen genügend Power, um alles fit und munter zu überstehen.



Man kann Stress vorbeugen, in dem man ganz genau plant und vorbereitet. Man kann sich jetzt schon einmal tolle Rezepte raussuchen und sich mit der Familie absprechen. Eine gute Vorbereitung ist alles. Außerdem muss man nicht alle wichtigen Lebensmittel am letzten möglichen Tag einkaufen. Viele vegane Produkte sollte man auch rechtzeitig besorgen oder bestellen, um diesen Stress zu meiden. Bei den Geschenken gilt was von Herzen kommt, ist meist am Besten. Leider wird zum Fest vieles unbedacht gekauft und verschenkt. Die Folge ist häufig ein Umtausch oder die Geschenke werden nicht wirklich genutzt, weil der Beschenkte nix damit anzufangen weiß. Um also diesen Überfluss an ungeliebten Geschenken im Hause zu meiden, ist es eine ökologisch wertvollere Idee im Zweifel lieber Geld zu schenken. Dies kann man dann für sich sinnvoller einsetzen. Auch gut sind z.B. Wunschlisten anzulegen bei Amazon. Wer die E-Mail des Beschenkten kennt und angibt, wird dann schnell fündig, womit man eine echte Freude machen kann. Ansonsten gibt es auch für veganer tolle Tipps, wie sie sinnvoll andere beschenken können und zeitgleich ihrer veganen Überzeugung treu bleiben können. Beim Blog "Deutschland is(s)t vegan" findet ihr hier 30 tolle vegane Geschenktipps.

Auch wichtig ist es sich gerade in der Adventszeit die Ruhe und Gelassenheit zu gönnen, die man braucht um kalte Wintertage gesund und seelig zu überstehen: Bei einer Tasse Tee und leckeren veganen Keksen kann man super ein schönes Buch genießen. Oder man geht zusammen über den Weihnachtsmarkt und bekocht seine Freunde und Verwandte im Anschluss mit veganem Hochgenuss ;)


Noch ein Tipp für das Weihnachtsfest: Ruhe bewahren und man sollte sich vielleicht als Neu-Veganer nicht vor möglichen Disskussionen mit den noch-nicht veganen Verwandten fürchten. Natürlich ist das in der Familie alles neu und wirft automatisch Fragen auf. Daher freundlich und selbstbewusst antworten und sich von Vorurteilen nicht frustrieren lassen. Am Besten antwortet man, in dem man sich nur auf sich selber bezieht und versucht das Gespräch nicht aufzuheizen. Die Erfahrung zeigt, dass es besser ist niemanden vehement bekehren zu wollen. Schöner ist es die vegane Lebensweise als ganz natürlich vorzustellen und offen zu bleiben. Gerade an Weihnachten wird es sicher auch andere Themen geben, über die man sich streiten oder lieber lachen kann.

In diesem Sinne viel Erfolg bei der Planung und nicht vergessen sich auch Ruhe zu gönnen, wenn man das braucht. In sich hinein hören und auf sein Bauchgefühl vertrauen, ist häufig das Beste und Gesündeste! Niemand muss sich verbiegen, denn gerade an Weihnachten sollte es um Liebe gehen. Da ist es gut sich in Respekt, Verständnis und Freundlichkeit zu üben. Wer positiv mit anderen umgeht, wird auch ein positives Feedback bekommen.

Froher 1. Advent wünsche ich!


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