Hier ein paar Tipps für Vegan-Neulinge, die mir selber auch viel geholfen haben:
1. Viel Lesen und Informationen sammeln
Gerade am Anfang ist es gut viel rund um das Thema Veganismus zu lesen und sich gut zu informieren. Sei es in Fachbüchern oder auch im Internet. Denn es wird einige Fragen geben - Was bedeutet es vegan zu leben, welche Vor- und Nachteile gibt es. Außerdem ist es gut sich über Produkte, ihre Herstellung und Inhaltsstoffe auseinander zu setzen. Es gibt eine Menge nützlicher Links und super Seiten rund um das vegane Thema.
2. Ärztliche Untersuchung
Es ist sicherlich auch empfehlenswert direkt zu Beginn einer Ernährungsumstellung einmal eine allgemeine ärztliche Untersuchung zu machen. Man kann seine Blut und Zuckerwerte messen lassen, sich einmal wiegen und alle offenen Fragen mit seinem Arzt besprechen. Wer sich damit wohler fühlt, kann zusätzlich auch mal einen Naturheilkundler besuchen. So oder so ist es gut sich einmal direkt zu Beginn checken zu lassen. Zum Einen ist es immer eine körperliche Umstellung seine Ernährung zu ändern und der Körper entgiftet dabei auch etwas. Zum Anderen bedeutet eine vegane Ernährung, wie bei allen Ernährungsweisen allerdings auch, darauf zu achten alle wichtigen Stoffe und Vitamine dem Körper zuzuführen. Veganer achten dabei in der Regel noch viel mehr auf ihre Nahrung. Außerdem ist es auch gut nach einer Weile noch einmal eine ärztliche Untersuchung zu machen, um festzustellen, wie einem die vegane Ernährung bekommen ist oder ob man noch etwas verbessern kann. Noch mehr Ausgewogenheit im Speiseplan, mehr Bewegung usw.
3. Austesten
Aller Anfang scheint oft komplizierter als es in Wirklichkeit ist. Bleibt also locker und testet einfach mal für Euch alle neuen Produkte und Lebensmittel aus der veganen Welt aus. Tofu, Soja, Seitan, Lupine... alles neu, aber definitiv eine Entdeckungsreise wert! Wer in Zukunft auch dauerhaft vegan leben möchte, sollte mit viel Spaß neue Produkte austesten, um zu gucken, was man persönlich mag und was nicht. Es gibt eine Menge alternativer Lebensmittel zu Eier, Butter, Käse, Milch, Fleisch und Honig. Am besten direkt einmal kaufen, kosten und für sich das passende entdecken. Wenn man einmal heraus hat, was man liebt, geht man irgendwann schon fast im Schlaf einkaufen. Irgendwann kennt man die meisten veganen Lieblingsprodukte.
4. Rezepte, Rezepte
Das wichtigste ist ein ausgewogener und abwechslungsreicher Speiseplan! Immer das gleiche essen ist nicht gesund und auf Dauer sehr öde und eintönig. Daher gilt es das Kochen neu zu erkunden. Holt Euch tolle Kochbücher, schaut im Internet nach tollen Blogs, Rezepten und Videos. Ihr werdet schnell feststellen, dass ihr sogar auf beliebte Klassiker nicht verzichten müsst, weil es tolle vegane Varianten dazu gibt.
5. Tolle Shops, vegane Geschäfte, Bio-Läden und Restaurants in der Umgebung
Es gibt viele tolle Online-Shops für vegane Produkte wie z.B. veganothek.de, alles-vegetarisch.de oder veganic.de. Zudem solltet ihr bei Euch in der Umgebung mal gucken ob es tolle Bio-Läden gibt wie Alnatura oder Denns. Auch findet man in manchen Großstädten schon ein tolles Angebot an veganen Cafés oder Restaurants. Haltet also die Augen offen und versucht für Euch das Beste in der Umgebung zu finden.
6. Austausch mit anderen
Oft wird man als Veganer mit Vorurteilen konfrontiert. Für Familie und Freunde ist es schwer sich vielleicht an die neue Situation zu gewöhnen. Man sollte sich dadurch jedoch nicht verunsichern lassen. Hilfreich ist es die anderen einmal lecker vegan zu bekochen, damit sie sehen, dass vegan nicht eintönig ist. Häufig ist dann das Eis schon gebrochen. Zu Einladung bringt man einfach selber mal einen veganen Salat oder Kuchen mit und schon ist alles viel entspannter. Auch klasse ist es, sich im Internet über Blogs wie diesen oder zu veganen "Stammtischen" zu verabreden. Es kann gut tun andere Veganer kennenzulernen und sich auszutauschen.
7. Sich auf keinen Fall entmutigen lassen ;)
Am Anfang ist alles etwas neu aber man fühlt sich wirklich viel besser und man lächelt, weil man mit gutem Gefühl durchs Leben geht. Wer sich gut informiert kann auch gut argumentieren, wenn es mal darauf ankommt. Hauptsache ist, man fühlt sich gut. Irgendwann wird man darüber lachen, wie es zu Beginn war. Je mehr man sich in das Thema Vegan rein liest, um so mehr wird einem bewusst, dass es sehr schwer ist komplett vegan zu leben und dass man oft immer noch keine Gewissheit zu seinen Produkten hat, da der Verbrauchermarkt noch zu wenig Transparenz hat. Da gibt es noch ne Menge zu optimieren, aber je mehr Veganer es geben wird, wird auch der Markt sich für mehr öffnen müssen. Niemand ist perfekt, es gilt so gut es geht das beste daraus zu machen und zumindest zu versuchen vegan zu leben. Das alleine ist schon ne Menge wert.
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