Man kommt im Leben wohl immer mal wieder an diesen Punkt, an dem man für sich Entscheidungen treffen muss. Sie sind wie kleine Meilensteine im Leben, die immer mal wieder auftauchen und in der es gilt auf das eigene "Bauchgefühl" zu vertrauen.
Im Alltag treffen wir ständig kleine Entscheidungen. Welches Brot kaufe ich ein? Was ziehe ich an? Was mache ich jetzt? Wie gehe ich mit der oder der anderen Situation um? Rufe ich meine Eltern an oder nicht?
Es gibt so viele winzige und doch entscheidende Ereignisse. Leider hören wir nur noch sehr selten auch unsere innere und ganz natürliche Intuition. Selbstvertrauen ist im Prinzip das Vertrauen in sich selbst und damit an die eigene Kraft.
In einer so hektischen Zeit, in der wir uns kaum Zeit nehmen für wichtige Dinge wie Kochen oder zur Ruhe zu kommen nach einem stressigen Tag, fällt es schwer mal inne zu halten. Einfach darauf zu achten, was will ich eigentlich für mein eigenes Selbst?
Bin ich glücklich? Fühle ich mich wohl in meinem Beruf oder möchte ich eine neue Richtung einschlagen? Fühle ich mich wohl in meiner Haut? Bin ich gesund und wenn nicht, was kann ich dagegen tun? Wie möchte ich gerne sein und warum fällt es mir schwer dies im Alltag umzusetzen oder bestimmte Lebensweisen zu verändern. Manchmal ist es garnicht so schwer, denn die richtige Antwort spürt man meistens schon tief im eigenen Herzen. Man muss nur noch den Mut aufbringen die eigene Intuition zu stärken und auf sein Gefühl zu vertrauen.
Man lebt nur dieses eine Mal und wie und mit welchen Menschen, oder auch auf welche Art und Weise wir dies tun, liegt ganz alleine an uns selber. Man wird automatisch glücklicher, zufriedener, freundlicher und gesünder, wenn man trainiert mehr auf die eigene Kraft zu vertrauen. Man kann Dinge bewegen und man kann sich und sein Umfeld umgestalten. Es tut gut sich mit Menschen zu umgeben, die einen endlich mal so hinnehmen, akzeptieren und mögen, wie man nun einmal ist. Solche Menschen können einen auch mal kritisieren, aber sie sind im Grunde mehr eine Bereicherung als eine Last.
Wir passen uns vielen Normen und Moralvorstellungen an. Damit will ich nicht sagen, dass manche Moralvorstellungen nicht gut sind, sondern eher, dass wir uns sehr arg den Erwartungen und Wunschvorstellungen anderer Menschen anpassen. Sei das Familie, Freunde oder der allgemeinen Mehrheit der Gesellschaft. Seinen eigenen Weg im Leben zu gehen, ist bestimmt nicht immer einfach. Es hat viel mit Verantwortung zu tun und auch diese für sich selber zu übernehmen. Es ist wichtig aus den Kinderschuhen hinauszuwachsen, um seinen eigenen Weg zu beschreiten. Nichts wird einem geschenkt, aber vieles, was glücklich macht beruht auf viel mehr als nur Geld. Es bedarf etwas Mut und es ist auch nicht einfach die eigenen Grenzen zu definieren und bei anderen Menschen durchzusetzen, aber es ist essentiell für das innere Gleichgewicht.
Niemand ist frei von Fehlern und man kann nicht allen Erwartungen entsprechen. Umso wohler wird es tun, einmal tief durchzuatmen, die Ärmel hochzukrämpeln und etwas zu ändern. Sich auf das besinnen, was einem ganz persönlich wichtig ist im Leben. Manchmal entdeckt man sogar neue Dinge, die einen begeistern. Man kann seine Lebensweise ändern, ein altes Hobby wieder zum Leben erwecken, wieder Kleinigkeiten finden, die man früher missachtet hat. Manchmal tut es gut, jemandem zu sagen, wenn man ihn gerne hat oder liebt. Einfach weil das Leben so kurz sein kann und jeder einzelne Tag zählt.
Es hilft nicht, herum zu sitzen und sein eigenes Sein zu bedauern oder seine Lage. Manchmal muss man die ersten kleine Schritte wagen, auch wenn es schwer fällt. Und wenn man sich immer wieder sagt, dass niemand sonst dieses Leben für Dich lebt, dann fällt es auch nicht schwer mal zu seinem Selbst zu stehen.
Achtsamkeit ist so wertvoll - auf Andere und damit auch auf sich selber . Man kann sich z.B. auch mal von all den Dingen in seiner Wohnung trennen, die man nie wieder benötigt hat und die mehr Staub angesetzt haben, als wirklich sinnvoll waren. Man kann sie verschenken oder spenden, und sich mal befreien von "Altlasten".
Der Herbst muss keine gedrückte Stimmung auslösen, wenn man ihn anders betrachtet. Alles ist bunt und der Verfall der Natur zeigt, dass bald neues wieder gedeihen kann. Also Schuhe an und einen schönen Spaziergang an der Luft machen. Bei einer leckeren Tasse Tee einen spannenden neuen Krimi genießen.
Der Mensch spürt selber, was ihm gut tut. Der Körper sendet Signale aus, die einem automatisch signalisieren, was uns gut tut. Wie Kopfschmerzen bei Stress oder Magengrummeln bei Hunger. Warum zu festen Zeiten zwanghaft essen, wenn der Körper noch kein Hungergefühl aussendet? Wenn sich eine Entscheidung nicht "gut anfühlt" - lieber mal die Finger davon lassen oder noch eine Nacht darüber schlafen. Wenn man merkt, dass das was man sagen möchte, sich schon zu Beginn nicht recht gut anfühlt, sollte man lieber schweigen.
In diesem Sinne einfach mal auf den Bauch und das Herz vertrauen ;) Vielleicht testet Ihr es mal im Alltag und berichtet von spannenden Erfahrung. Manche treffen Entscheidungen, die ihr ganzes Leben noch einmal nachhaltig verändert haben.
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